Schwebefliege
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Schwebfliegen (Syrphidae), auch Schwirrfliegen genannt, stellen
eine
Familie
der
Zweiflügler (Diptera) dar. Innerhalb
dieser werden sie den
Fliegen (Brachycera) zugeordnet. Sie
kommen in etwa 6.000 Arten vor, davon etwa 500 in Europa.
Die harmlosen Schwebfliegen tarnen sich als gefährliche
Wespen (Mimikri). Doch sie können nicht stechen und haben sich nur ein
gefährlich wirkendes Kostüm zugelegt, damit man sie in Ruhe Nektar suchen
lässt. Schwebfliegen erkennt man an ihrem kunstvollen Flug.
Wie kleine Hubschrauber verharren sie sekundenlang reglos über einer
Blüte, um sich dann plötzlich niederzulassen oder sich ebenso plötzlich zu
drehen und weiterzufliegen.
Ihr Aussehen ist sehr unterschiedlich, es
kommen schlanke, runde und plumpe Formen vor. Alle sind den Wespen ähnlich
mit gelben oder orangefarbenen Bändern versehen. Ihr hoher Flügelschlag
verleiht ihnen wahre Flugkünste. So können sie auf der Stelle stehen
bleiben, Kehrtwendungen und Zickzackflüge durchführen. Sie sind auch nicht
so scheu wie viele Insekten und landen schon mal auf der Hand.
Das erwachsenen Insekt ernährt sich von Nektar und Pollen. Sie lieben
Korb- und Doldenblütler und viele gelbe Blumen.
Die Schwebfliegen können als Larven, Puppen oder begattete Weibchen
überwintern. Einige Arten überqueren zu Beginn des Winters die Alpen und
kehren im Frühjahr zurück. Die Weibchen einiger Arten legen ihre Eier
mitten in Blattlauskolonien ab. Die Entwicklung vom Ei zur Larve dauert je
nach Art manchmal nur 1 - 2 Tage. Die winzige Larve fällt sofort über die
Blattläuse her und beginnt alles was sie erwischen kann zu vertilgen. Bei
Gefahr rollen die kleinen Larven sich zusammen, schnellen plötzlich
auseinander und springen durch diese Bewegung auf ein anderes Blatt oder
ganz von der Pflanze herunter. Da sie ihre Beute nur tastend finden
können, heben sie ihren Vorderleib hoch und schwenken ihn hin und her.
Halten sie mal mit der Pinzette eine Blattlaus in ihre Nähe, sie wird sie
mit dem Mundhaken an sich reißen und in kürzester Zeit aussaugen. Die
leere Hülle wird weggeworfen und nach dem nächste Opfer gesucht!
Die Entwicklung der Larve dauert nur 2 Wochen. In
dieser Zeit werden einige hundert Blattläuse vertilgt.
Die Schwebfliegenlarve bildet aus ihrer letzten Haut
ein so genanntes Puparium, in dessem Schutz sich die Larve verpuppt.